Die U15 hatte es am Tag vor vorgemacht: Nun zog auch die U18 nach und sicherte sich mit einem imposanten Sieg den Tiroler Meistertitel.
Zahlreiche Zuschauer hatten die Götzener Eishalle in einen Hexenkessel verwandelt und konnten bestaunen, wie die das von Christoph Adler, Luca Kranebitter und Raimund Petritz betreute Team die Gegner aus der Gamsstadt nach Strich und Faden auseinandernahm.
Bereits im Hinspiel hatten unsere Cracks eine sehr reife Leistung abgerufen und einen 6:1-Sieg eingefahren. Nun legten sie noch einen Zahn zu. Topscorer Thomas Gruber, der am Ende sechs Treffer erzielte, benötigte nicht einmal acht Minuten, um einen Hattrick zu schnüren. Am Ende des ersten Drittels hieß es bereits 6:0, nach dem zweiten 11:1 und zum Schluss 14:2. Neben Kapitän Gruber gefiel auch Raphael Haller, der ebenfalls einen Hattrick verzeichnete. Beeindruckend war aber vor allem das Kollektiv: Die Mannschaft präsentierte sich als eingeschworene Truppe, in der jeder seinen Platz hat und seinen Beitrag zum Erfolg leistet.
Diesen Eindruck hatte man schon während der ganzen Saison. In der Regular Saison musste man sich in einer nur einmal beugen – und zwar dem ewigen Rivalen aus Silz und Imst, der die SPG Götzens/Zirl in einer denkwürdigen Abwehrschlacht kurz vor Jahresende in ein Penaltyschießen zwang und dieses auch für sich entschied. Im Halbfinale stand man sich dann aber wieder gegenüber, und unsere SPG revanchierte sich mit einem 9:1 und einem 12:2. Diesen Schwung nahm die Mannschaft dann in das Finale mit.
Auch die Funktionäre des Tiroler Eishockeyverbandes, die unseren Mädels und Jungs die Medaillen und den Siegerpokal überreichten, zeigten sich begeistert von der gebotenen Performance: „Kooperationen wie jene zwischen den Zirler Gunners und dem EC Götzens sind ein Musterbeispiel dafür, wie man Jugendliche gerade in den höheren Altersklassen bei der Stange halten kann. Die beiden Vereine bieten ihren Athletinnen und Athleten eine attraktive Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und auf hohem Niveau Sport zu betreiben“, meinte Christoph Baumann, seines Zeichens Wettspielreferent des TEHV. Ilia Myschkin, Zirler Obmann und zusammen mit seinem Götzener Pendant Ronny Schwab Vater der Kooperation meinte: „Ich wünsche mir, dass die betroffenen Gemeinden auch weiterhin hinter unserer Arbeit stehen. Besonders wir Zirler haben es aufgrund unserer sanierungsbedürftigen Anlage sehr schwer, freuen uns aber, wenn wir aus wenigem trotzdem sehr viel herausholen können.“